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Explosion des Cyberspace

Die Süddeutsche Zeitung hat heute die Studie von Martin Hilbert und Priscila López aus „Science“ aufgegriffen und berichtet über die „Explosion des Cyberspace“.
Die wichtigsten Infos aus dem Artikel in aller Kürze:

  1. Die Menge an weltweit gespeicherten Daten betrug im Jahr 2007 295 Trillionen Byte.
  2. Die globale Kommunikation macht sogar das 6-fache aus! Zitat aus der SZ: „Das ist so viel, als würde jeder Mensch auf der Erde jeden Tag 174 Zeitungen bekommen und sechs davon seinem Nachbarn vorlesen.“
  3. Die Informationsmenge steigt seit den 80er Jahren exponentiell an, von Wachstumsraten von bis zu 28% berichten Hilbert & Lopez!
  4. Im Jahr 2000 waren noch 75% aller Daten analog gespeichert, 2007 waren es nur noch 10% – 1986 waren 58% aller Daten auf Videokassetten gespeichert, heute liegen PC-Festplatten vorne mit 42%.
  5. Die Gesamtrechenleistung beträgt im Jahr 2007 knapp 10 Trillionen IPS [Instruktionen pro Sekunde] – dabei machte der PC 1986 nur knapp 1/3 der Gesamtrechenleistung aus („geschlagen“ damals von nur einer Technologie – dem Taschenrechner!), heute sind es bereits 2/3, gefolgt von Spielkonsolen und Handys.

Die neuesten Zahlen stammen allerdings aus dem Jahre 2007 – man muss annehmen, dass die Datenmenge und die Verarbeitungsgeschwindigkeiten zwischen 2007 und 2011 nochmals enorm angestiegen sind!

Diese Zahlen werfen natürlich die Frage auf (in Anlehnung an den SZ-Artikel): Sind wir bereit?

Weiterlesen in der Süddeutschen Zeitung Nr. 34, 11.2.2011, Seite 18 und Science DOI: 10.1126/science.1200970

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